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Welche Taste du am Klavier spielen sollst, sagt dir die Position der Noten auf den Notenzeilen. Musik entsteht aber nicht nur durch die Tonhöhe, sondern auch durch die Gliederung und Akzentuierung der Töne zeitlich hintereinander, also
All das kann man anhand dieser Notenwerte ablesen:
Du erkennst die Notenwerte am Aussehen der Noten selbst. Genauso wichtig wie die Notenwerte sind die Pausenwerte - also wie lange du nicht spielst. Hier siehst du, an welchen Symbolen du die Noten erkennst:
Sie ist ein Oval mit weißem Inneren, das auf oder zwischen den Notenzeilen sitzt. Sie heißt "ganze Note", weil sie sich über einen ganzen Viervierteltakt (Erklärung kommt gleich) erstreckt.
Sie ist ein Oval mit weißem Inneren und einem Notenhals, der aussieht wie ein Stiel. Dieser Hals zeigt bei Noten tiefer als das H4 nach oben und bei Noten höher als das H4 nach unten. Beim H4 kann der Hals beliebig nach unten oder nach oben zeigen. Dies gilt auch für alle weiteren Noten mit Hälsen.
Sie ist ein schwarz gefülltes Oval mit einem Notenhals. Oft wird sie auch "Ein-Schlag-Note" genannt, weil sie das Metrum (siehe unten) angibt. Du wirst sie oft beim Üben zählen!
Die Achtelnote ist ein schwarz gefülltes Oval mit einem Notenhals und einem Fähnchen oder Balken. Das Fähnchen wird meist verwendet, wenn es sich um eine einzelne Achtelnote handelt, Balken verbinden mehrere Achtelnoten.
Die Sechzehntelnote ist ein schwarz gefülltes Oval mit einem Notenhals und zwei Fähnchen oder Balken. Es gibt auch noch Zweiunddreißigstelnoten und Vierundsechzigstelnoten - diese haben dann drei, respektive vier Fähnchen oder Balken. Sie kommen allerdings nicht häufig zum Einsatz.
Hier siehst du die häufigsten Notenwerte nochmals im Überblick:
Wenn du in einem Stück eine Pause machen sollst, dann steht nicht einfach nichts in den Noten, sondern ein Pausensymbol, das dir genau sagt, wie lang du pausieren sollst. So erkennst du die Pausen in der Musik, die zwischen den Noten stehen:
Nun kennst du die folgenden Pausensymbole:
Jedes Musikstück hat einen gleichmäßigen Grundschlag. Du kannst ihn mitklatschen, und er kann bei einem Stück schneller und beim anderen langsamer verlaufen. Der Grundschlag wird in bpm (beats per minute) angegeben.
Du siehst oft bei Musikstücken links unterm Titel eine Angabe wie "120 bpm" - wenn du 120 auf deinem Metronom einstellst, weißt du, wie schnell oder langsam der Grundschlag deines Musikstücks ist.
Die Note, die direkt neben der bpm-Angabe steht, sagt dir, welchen Notenwert du beim Grundschlag zählst. Meist handelt es sich um eine Viertel- oder Achtelnote.
Keine Note steht je allein - eine einzelne Note muss immer im Zusammenhang mit den anderen Noten eines Stücks gelesen werden. Takte gliedern deine Stücke in gleich lange "Notenhäppchen" - und die Taktangabe zu Beginn der Notenzeile (oder, falls sich was ändert, auch mitten im Stück) sagt dir, was du über diese "Notenhäppchen" wissen musst und wie du sie betonst. Denn der Grundschlag ist der neutrale "Schrittmacher" eines Stückes , der Takt hingegen ist der "Puls", der das ganze Stück hindurch stärker oder schwächer pulsiert.
Die Taktangabe sieht aus wie ein mathematischer Bruch mit "Zähler" und "Nenner".
Wenn du diese Taktarten sicher zählen kannst, erleichtert dir das das Notenlesen sehr.
Jetzt hast du die Grundausstattung, um Notenwerte zu lesen:
Du zählst die Dauer der Notenwerte, die durch ihre Symboldarstellung angezeigt wird, wie Brüche: Eine ganze Note dauert so lang wie zwei halbe, vier Viertelnoten oder acht Achtelnoten usw.
Als Zähleinheit dient üblicherweise der "Taktnenner". In einem Viervierteltakt zählst du die Viertelnoten, in einem Zweihalbetakt die halben und in einem Sechsachteltakt die Achtelnoten ( als Richtlinie, manchmal ist es zu Übungszwecken praktischer, anfangs in eine kleinere Einheit zu wechseln).
So zählst du im Viervierteltakt, während du die entsprechende Taste gedrückt hältst:
Mit den Pausensymbolen verhält es sich genau entsprechend - nur spielst du eben nicht, wenn die Pause in den Noten steht. Du kennst nun die wichtigsten Notenwerte und kannst sie zählen.
Wenn du hinter einer Note einen kleinen Punkt siehst, dann bedeutet das, dass sich die Länge dieser Note um die Hälfte verlängert.
Hier zwei Beispiele - punktierte halbe Noten und punktierte Viertelnoten:
Du weißt bereits, dass eine Viertelnote in zwei Achtelnoten unterteilt werden kann. Aber man kann eine Viertelnote auch gleichmäßig in drei Achtelnoten teilen. Es gibt übrigens nicht nur Triolen, sondern man kann eine Note auch in 4,5,6 etc. kleinere Noten unterteilen. Dies heißt entsprechend Quartolen, Pentolen, Sextolen, etc. - aber die Triolen sind am häufigsten anzutreffen. Um sie gleichmäßig spielen zu lernen, ist es oft am einfachsten, ein dreisilbiges Wort mit gleich betonten Silben mitzusprechen, etwa "Son-nen-schein".
Keine ganze oder halbe Note reicht jemals über den Taktstrich hinaus. Wenn der Takt schon "voll" ist und eine länger dauernde Note keinen Platz mehr hätte, hilft der Haltebogen:
Dadurch weißt du, dass diese beiden Noten eigentlich ein einziger Ton sind, der für die zusammengerechnete Zeitdauer, also im Beispiel drei Viertelschläge lang gehalten wird. Würde der Haltebogen fehlen, müsstest du beide C-Noten einzeln anschlagen und jeweils für die Dauer einer Viertelnote und einer halben Note halten.
Ein Notenbeispiel mit punktierten Noten, Triolen und Haltebogen:
Du kannst im Prinzip jedes Notenblatt dazu verwenden, Notenwerte zu bestimmen und sie zu klopfen, zu klatschen, zu singen oder auf einer Klaviertaste anzuschlagen. Hier einige Tipps, damit es besser klappt:
Hier ein Beispiel für eine Klatsch- oder Klopfübung:
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