Alle Klavierakkorde auf einen Blick – mit kostenlosem Poster

4 Min. Lesezeit
Entdecke die Welt der Klavierakkorde – klar erklärt und visuell dargestellt. Mit unserem kostenlosen Akkordposter zum Sofort-Download spielst du sofort los.
Klavierakkorde Poster
Akkorde sind das Herzstück der Musik – sie bestimmen die Harmonie eines Stücks. Was für Anfänger zunächst kompliziert wirkt, folgt in Wirklichkeit klaren Mustern. Wer sich näher mit Akkorden beschäftigt, wird schnell merken: Dieses Wissen bringt dich musikalisch enorm weiter. Unser kostenloses Klavier-Akkordposter zeigt dir alle wichtigen Akkorde – von den gängigen Dur- und Moll-Akkorden bis hin zu den anspruchsvolleren verminderten und übermäßigen Varianten. Das Poster gibt es als PDF zum Download – am besten gleich ausdrucken und neben dein Klavier oder Keyboard hängen!
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Das (kostenlose) Klavier-Akkordposter

Jede Grafik auf dem OKTAV-Akkordposter zeigt etwa zwei Oktaven auf der Klaviatur, beginnend mit dem Ton C. Wichtig zu wissen: Von einer Taste zur nächsten liegt immer ein Halbtonschritt. Wenn du die Spalten von oben nach unten betrachtest, erkennst du, dass alle Akkordtypen den selben Intervallabständen folgen.

Die roten Markierungen zeigen dir, welche Töne zu jedem Akkord gehören. Alle 12 Tonarten sind abgebildet – besonders hilfreich ist das in Kombination mit dem Quintenzirkel. So kannst du dir auch besser merken, welche Tonart welche Vorzeichen hat.

Neben der Grundstellung findest du auf dem Poster auch die erste und zweite Umkehrung jedes Akkords. Das Poster ist bewusst so gestaltet, dass du sofort losspielen kannst – ganz ohne theoretisches Vorwissen. Aber schon ein bisschen Musiktheorie genügt, um das volle Potenzial dieser Akkorde zu erkennen!

Klavierakkorde Poster

Klavierakkorde – einfach erklärt

Musik basiert auf Mustern und Formeln. Sobald du sie verstanden hast, kommt oft ein Aha-Moment – plötzlich ergibt alles Sinn! Der erste Schritt dahin: die Grundlagen lernen und regelmäßig üben.

Dur-Akkorde

Die Dur-Tonleiter ist die am häufigsten verwendete Skala. In C-Dur lautet sie einfach: C-D-E-F-G-A-H-C. Die Formel für jede Dur-Tonleiter ist: Ganzton – Ganzton – Halbton – Ganzton – Ganzton – Ganzton – Halbton.

Ein Dur-Akkord besteht aus dem Grundton (1), der großen Terz (3) und der Quinte (5). Für C-Dur sind das also die Töne C-E-G. Ab-Dur besteht aus Ab-C-Eb – auch hier folgt die Bildung dem gleichen Prinzip.

Ändert man die Reihenfolge der Töne, entstehen Umkehrungen:

  • Grundstellung: C-E-G
  • Erste Umkehrung: E-G-C
  • Zweite Umkehrung: G-C-E

Warum das wichtig ist? Umkehrungen bringen Abwechslung in den Klang und erleichtern das Spiel – du musst die Hände weniger bewegen und spielst flüssiger.

Moll-Akkorde

Die Moll-Tonleiter basiert auf der Formel: Ganzton – Halbton – Ganzton – Ganzton – Halbton – Ganzton – Ganzton. Auch Moll-Akkorde bestehen aus 1, 3 und 5 – allerdings ist die Terz um einen Halbton erniedrigt: 1 – b3 – 5.

Ein Beispiel: A-Moll besteht aus A – C – E.

Dur-Akkorde klingen fröhlich und offen, Moll-Akkorde eher melancholisch oder nachdenklich. Die meisten modernen Songs mischen beide Typen. Wenn du nur die ersten beiden Spalten unseres Posters beherrschst, kannst du bereits unzählige Songs begleiten.

Übermäßige Akkorde

Erhöht man die Quinte eines Dur-Akkords um einen Halbton, entsteht ein übermäßiger Akkord. Die Formel: 1 – 3 – #5. Ein Beispiel: Gaug = G – B – D#.

Der Klang ist spannungsgeladen und oft ein Übergang zu einer Auflösung im nächsten Akkord. Einmal ausprobiert, wirst du den Effekt sofort hören!

Verminderte Akkorde

Hier lautet die Formel: 1 – b3 – b5. Durch die verminderte Quinte entsteht ein sehr dissonanter Klang. Verminderte Akkorde wirken instabil und wollen "aufgelöst" werden – oft in einen Dur- oder Moll-Akkord.

Septakkorde

Jetzt wird’s etwas komplexer – aber nicht unbedingt schwieriger. Ein Dominantseptakkord besteht aus: 1 – 3 – 5 – b7. Beispiel: C7 = C – E – G – Bb.

Solche Akkorde sind ein Grundpfeiler von Blues, Jazz, Rock und Pop. Spiel mal C – F – G und dann C – F – G7 – du wirst den Unterschied sofort hören!

Wenn du diese Akkorde verstanden hast, kannst du dir auch weitere Varianten wie Cmaj7 (mit großer Septim: B) ganz einfach herleiten. Akkordbildung ist im Grunde nur das Anwenden von Formeln.


So nutzt du die Akkorde in der Praxis

Jetzt geht’s ans Üben! Starte mit einfachen Tonarten wie C-Dur. Wenn du sicherer wirst, nimm schwierigere Tonarten mit mehr Vorzeichen dazu.

In Notenblättern findest du selten vollständige Akkorde pro Takt. Oft sind sie gebrochen – darum lohnt es sich, Arpeggios zu üben: Spiele statt C-E-G alle drei Töne nacheinander. Das trainiert dein Gehör und deine Finger.

Achte beim Spielen auch immer auf die Töne im Takt – sie verraten dir meist, welcher Akkord gerade gemeint ist. Oder spiele einfach eine Akkordfolge in einer Tonart deiner Wahl und improvisiere – besonders wenn du Songs schreiben willst, ist das ein perfekter Einstieg!

Mit deinem neuen Akkordwissen und dem Poster hast du einen echten Vorsprung auf deinem Weg zum Klavierspielen. Achte beim Üben auf die Formeln, die Klangfarben und die Wirkung der Akkorde.

Und vor allem: Bleib dran – mit der Zeit wirst du die Welt der Klavierakkorde perfekt beherrschen!

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