Der G-Dur-Akkord auf dem Klavier - mit Noten, Diagrammen und Übungen
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Der G-Dur-Akkord auf dem Klavier
Ein einfacher Dur-Akkord besteht aus drei Noten: Grundton + große Terz + reine Quint
Bei G-Dur handelt es sich daher um G + H + D
Diese Noten werden in Violin- und Bassschlüssel unterschiedlich notiert:
Diese drei Noten können entweder
- übereinander gestapelt und gleichzeitig gespielt werden (wie oben) oder
- eine nach der anderen gespielt werden. Das nennen wir eine Akkordzerlegung.
Diese sieht in G-Dur so aus:
G-Dur-Akkordumkehrungen
Wenn die drei Noten des G-Dur-Akkords so übereinander geschrieben werden, dass der Grundton nicht zuunterst steht, entstehen Akkordumkehrungen. Diese sind nützlich, wenn du einen etwas anderen Klang erzeugen willst, ohne die Tonart zu wechseln. Manchmal sind sie auch leichter zu spielen.
Es gibt 2 Umkehrungen:
Die erste Umkehrung ist H-D-G. Der Grundton schließt den Akkord oben ab.
Die 2. Umkehrung besteht aus D-G-H. Der Grundton ist in der Mitte.
G-Dur Akkordumkehr-Übungen
Das Üben des G-Dur-Akkords und seiner Umkehrungen hilft sehr beim Verbessern von Fingerfertigkeit, Improvisationsfähigkeit und Musikalität.
6 Übungen
- Linke Hand: Spiele alle Noten des Grundakkords G-H-D. Wechsle dann zur ersten Umkehrung H-D-G, und zur zweiten Umkehrung D-G-H. Starte langsam und verwende ein Metronom, allmählich beschleunigen.
- Rechte Hand: Spiele alle Noten des "Grundakkords" G-H-D. Wechsle dann zur ersten Umkehrung H-D-G, und zur zweiten Umkehrung D-G-H. Starte langsam und verwende ein Metronom, allmählich beschleunigen.
- Beide Hände: Spiele den Grundton mit der linken Hand und danach die wechselnden Akkordumkehrungen in der rechten Hand. Starte langsam und verwende ein Metronom, allmählich beschleunigen.
- Linke Hand: Spiele Akkordzerlegungen (eine Note nach der anderen) vom Grundton aus. Wechsle danach zur ersten und zweiten Umkehrung. Starte langsam und verwende ein Metronom, allmählich beschleunigen.
- Rechte Hand: Spiele Akkordzerlegungen (eine Note nach der anderen) vom Grundton aus. Wechsle danach zur ersten und zweiten Umkehrung. Starte langsam und verwende ein Metronom, allmählich beschleunigen.
- Beide Hände: Spiele eine Akkordzerlegung mit deiner linken Hand, auf G beginnend, und gleichmäßige Akkorde (nacheinander Grundakkord+Umkehrungen) mit der rechten Hand. Dann spiele auch mit der rechten Hand Akkordzerlegungen, beginnend mit dem Grundton, und dann wieder beide Umkehrungen.Starte langsam und verwende ein Metronom, allmählich beschleunigen.
Akkordfolgen in G-Dur
Stücke in G-Dur enthalten oft auch folgende Akkorde: E-Moll, D-Dur und C-Dur. Diese Akkorde passen einfach sehr gut zu G-Dur.
Die Tonika
Eigentlich bezeichnet die Tonika den Grundton einer Tonleiter, also G im Fall der G-Dur-Tonleiter. Aber da wir uns hier mit Akkorden beschäftigen, ist der G-Dur-Akkord unsere Tonika.
Die Moll-Paralleltonart
Jede Dur-Tonart ist eng mit einer Moll-Tonart verwandt, die die gleichen Vorzeichen hat. Diese verwandten Dur-Moll-Tonartpaare heißen "Paralleltonarten". Im Fall von G-Dur ist die verwandte Paralleltonart in Moll E-Moll. Beide haben ein Fis als Vorzeichen.
Die Dominante
Die Dominante ist der fünfte Ton in der Tonleiter oder - im Fall von Akkorden - der fünfte Akkord vom Grundakkord aus gezählt. Die Dominante von G-Dur ist D-Dur.
Die Subdominante
Die Subdominante ist der Akkord UNTER der Dominante, auf dem vierten Ton, vom Grundton aus gezählt. Bei G-Dur ist das C-Dur.
Wie können Akkorde "miteinander verwandt" sein? Wie Menschen fühlen sich auch Akkorde zu gewissen anderen Akkorden mehr hingezogen als zu anderen, mit denen sie sich nicht so gut verstehen oder mit denen sie eine schwierige Beziehung haben.
Wenn du die Beziehungen der Akkorde untereinander kennst, weißt du, welche Akkorde du vermtulich gemeinsam in einem Musikstück antreffen wirst. Wenn du diese 4 Akkorde gut spielen kannst, bist du imstande, hunderte "4-Akkord-Songs" auf dem Klavier zu spielen.
G-Dur-Akkordfolge (Übung)
Hier haben wir G-Dur und die verwandten Akkorde in einer Übung, die deine Fingerfertigkeit verbessert und dich in die Lage versetzt, viele 4-Akkord-Songs in G-Dur nach dem Gehör zu spielen.
4 Übungen
- Linke Hand: Spiele eine Abfolge an Akkordzerlegungen und wiederhole: G-Dur - E-Moll - C-Dur - D-Dur
- Rechte Hand: Spiele eine Abfolge an Akkordzerlegungen und wiederhole: G-Dur - E-Moll - C-Dur - D-Dur
- Beide Hände: Spiele den Grundton jedes Akkordes mit der linken Hand und, einen Schlag später, den Akkord (nicht zerlegt) mit der rechten Hand: G-Dur- E-Moll- C-Dur - D-Dur
- Du kannst die Reihenfolge der Akkorde abändern, wie es dir gefällt.
G-Dur Akkordvarianten
Bis hierher haben wir uns nur mit dem Dreiklang beschäftigt, also dem Akkord, der aus 3 Noten besteht. Aber Akkorde können aus mehr als 3 Noten bestehen. Die zusätzlichen Noten geben deinem Spiel Würze, Farbe, Spannung und ein "jazziges" Feeling.
Die Noten, die du einem einfachen Dreiklang hinzufügst, werden durch eine Nummer nach dem Akkordbuchstaben dargestellt. Zum Beispiel sagt dir G7, dass der Dreiklang ein G-Dur-Akkord ist, und dazu eine Septime, vom Grundton aus gezählt, hinzugefügt wird.
Der G7-Akkord
nennt sich "Dominantseptakkord" und besteht aus Grundton - großer Terz - reiner Quint - kleiner Septime: G-H-D-F
Diese Akkordvariante kommt oft vor einem C-Dur-Akkord und ist gerade in der Popmusik sehr häufig zu finden.
Der Gmaj7-Akkord
...heißt "großer Septakkord" und wird gebildet aus Grundton - großer Terz - reiner Quint - großer Septime: G-H-D-F#
Der G (sus 2 oder sus 4)-Akkord
...wird gebildet aus dem Grundton - der Sekund oder Quart (als Ersatz für die Terz) - der reinen Quint. Normalerweise folgst du gleich darauf mit dem G-Dur-Dreiklang.
- G(sus 2): G-A-D
- G(sus 4): G-C-D