Alles über den Bassschlüssel: Lerne die tiefen Noten lieben!
von
Elke Galvin • Mai 16, 2023 • 4 Min. Lesezeit
Erfahre alles, was du über den (gar nicht so) berüchtigten Bassschlüssel wissen musst, einschließlich 6 genialer Tricks, die dir helfen, ihn schneller und einfacher zu lesen.
Der Bassschlüssel (F-Schlüssel) ist einer der beiden Hauptschlüssel, die in der heutigen Musik verwendet werden. Um deine linke Hand (wenn du Klavier spielst) in Schwung zu bringen oder ein anderes tief tönendes Instrument zu lernen, musst du Noten im Bassschlüssel lesen können. Hier findest du einen Überblick über alle Noten, 6 Tipps, wie du sie leicht lesen kannst - und du erfährst, warum der Bassschlüssel nicht beängstigend, sondern sehr nützlich ist. Ein historischer Überblick rundet das Thema ab. Wir beantworten außerdem die am häufigsten gestellten Fragen zum Bassschlüssel.
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Der Bass-Schlüssel (F-Schlüssel) - Fakten
- Der Bassschlüssel (F-Schlüssel) ist einer der beiden am häufigsten verwendeten Schlüssel in der Notenschrift, der andere ist der bekanntere Violinschlüssel.
- Der Bassschlüssel wird auch F-Schlüssel genannt - nach der Note, die er in der zweiten Zeile von oben markiert: F
- Der Bassschlüssel wird in erster Linie verwendet, um Noten für tiefe Töne zu notieren. Er ermöglicht es Spielern von Instrumenten im tiefen Frequenzbereich, Noten zu lesen, ohne dass zu viele verwirrende Hilfs-Notenlinien entstehen.
- Eine Kombination aus Bassschlüssel und Violinschlüssel wird für die Notation von Klaviermusik verwendet.
Wie man Noten im Bass-Schlüssel liest
Der F-Schlüssel wird auch Bass-Schlüssel genannt. Er markiert die zweite Linie von oben als den Ort, an dem das F per Definition sitzt. Ursprünglich wurde tatsächlich der Buchstabe "F" zur Markierung der Linie verwendet. Im Laufe der Zeit entwickelte er sich zu dem heutigen "umgedrehten C". Zur weiteren Betonung werden in der Regel zwei Punkte oberhalb und unterhalb der Linie gesetzt.
Die Noten, die zur F-Linie führen, sind G-A-H-C-D-E. Da man weiß, dass die Reihenfolge der Noten immer C-D-E-F-G-A-H ist, kann man alle Noten benennen, wenn man weiß, wo das F ist!
6 Tipps: Wie man sich die Noten des Bassschlüssels merkt
Der Bass-Schlüssel hat einen schlechten Ruf. Oft wird behauptet, er sei schwer zu lernen - aber in Wahrheit ist er nicht schwerer zu lernen als jeder andere Notenschlüssel. Man muss ihn nur richtig beherrschen - und so klappt's:
- Übe täglich das Lesen von Noten im Bassschlüssel. Suche dir ein beliebiges Musikstück, in dem der Bassschlüssel verwendet wird, und lies die Noten laut vor - achte nicht auf den Rhythmus, sondern lies einfach die Notennamen. Wenn du das jeden Tag mindestens 10 Minuten lang machst, wirst du rasch den Bassschlüssel vom Blatt lesen können.
- Kombiniere das Blattspiel mit dem Üben der entsprechenden Noten auf deinem Instrument für weitere 10 Minuten pro Tag. Sobald dein Muskelgedächtnis einsetzt, wirst du automatisch wissen, welche Note du spielen musst, wenn sie in deinen Notenblättern auftaucht.
- Spiele Spiele mit den Noten des Bassschlüssels. Denke dir einen Satz aus, der alle Noten auf den Notenlinien kombiniert, oder lerne eine Eselsbrücke wie "Gustav Hat Den Frack An" auswendig - ein Satz, der so seltsam ist, dass du ihn dir ewig merkst. "Alle Cowboys Essen Gras" empfiehlt sich für alle Noten, die zwischen den Notenlinien liegen. Versuche außerdem, Wörter mit Noten zu bilden, z. B. "B-A-C-H". Wie viele Wörter fallen dir ein?
- Fange an zu schreiben! Nimm dir ein Blatt Notenpapier, schreibe das Symbol für den Bassschlüssel auf, "komponiere" wahllos Noten und benenne (und spiele) sie dann. Je zufälliger sie sind, desto besser! Natürlich kannst du auch die "Notenwörter" aufschreiben, die du in 3. gefunden hast.
- Hören und lesen. Wenn du die Noten zu einem Stück hast, schult das gleichzeitige Hören und Lesen dein musikalisches Gehör. Der nächste Schritt ist natürlich, auch mitzuspielen.
- Bleibe dran. Wiederholungen sind der Schlüssel, um sich mit den Noten des Bassschlüssels vertraut zu machen. Eine kleine Wiederholung jeden Tag hilft mehr, als sich erst stundenlang hinzusetzen und dann nie wieder. Mit etwas Übung kannst du Noten bald so flüssig lesen wie eine Kurzgeschichte.
Instrumente, die den Bassschlüssel verwenden
Noten für viele tiefer liegende Instrumente werden im Bassschlüssel notiert:
- der Kontrabass
- der elektrische Bass (Gitarre)
- das Cello
- die Harfe (linke Hand, ab dem mittleren C abwärts)
- das Klavier (linke Hand, ab dem mittleren C abwärts)
- Fagott und Kontrafagott
- die Tuba
- die Posaune
- die Orgel (linke Hand, Fußpedal)
- Bass- und Baritonstimmen
- und viele andere
Eine kurze Geschichte des Bassschlüssels
Die Ursprünge des Bassschlüssels lassen sich bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen, als er erstmals zur Notation des gregorianischen Gesangs verwendet wurde. Bis zum 16. Jahrhundert wurde er dank des Aufkommens der mehrstimmigen und instrumentalen Musik zu einem Standardbestandteil der Musiknotation. Der Bassschlüssel wurde geschaffen, um tiefe Instrumente zu notieren, ohne viele, viele Notenlinien verwenden zu müssen.
Früher waren zwei ähnliche Schlüssel in Gebrauch. Der eine markierte die mittlere Notenlinie. Er wurde "Baritonschlüssel" genannt. Es gab auch einen "Subbass"-Schlüssel, der die oberste Linie im Notensystem markierte. Sowohl der Baritonschlüssel als auch der Subbassschlüssel sind heute kaum noch anzutreffen.
Die bahnbrechende Erfindung: Notenschlüssel
Das Geheimnis der Erschließung der geschriebenen Musik lag in der buchstäblichen Erfindung eines Schlüssels (= französisch: "clef"). Dieser Schlüssel definierte einen exakten Punkt in der Tonhöhe - im Falle des Bassschlüssels war es das F. Deshalb wird der Bassschlüssel auch "F-Schlüssel" genannt. Die Erfindung ermöglichte es den Musikern, alle anderen Noten abzuleiten, sobald sie den Schlüssel kannten - die Musiknotation war erfunden und führte zur Polyphonie (vielstimmige Musik) und zur Entwicklung der Notenschrift, wie wir sie kennen.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde eine Vielzahl von Notenschlüsseln verwendet, von denen jeder für einen bestimmten Instrumenten- oder Gesangsbereich bestimmt war. Heutzutage sind nur noch wenige Notenschlüssel in Gebrauch. Davon ist der Bassschlüssel der zweitwichtigste Schlüssel nach dem Violinschlüssel.
Elke Galvin ist britisch-österreichische Sängerin und Multiinstrumentalistin. Sie arbeitet seit über 25 Jahren sowohl als Musikerin als auch als Journalistin. Sie ist nicht nur Songwriterin, sondern liebt es auch, über Musik zu schreiben! Ihre Leidenschaft ist es, Musiktheorie leicht verständlich zu machen, über Musikstile zu schreiben, über Musik und das Gehirn, und darüber, wie man Spaß am Lernen und Spielen von Musik hat.
Ja, das kannst du. Transponiere die Bassschlüssel-Note gedanklich um eine Terz nach oben und lies diese imaginäre Note so, als wäre sie eine Violinschlüssel-Note. Dann weißt du, was die entsprechende Bassschlüssel-Note ist. Ein Beispiel: Die Note im Bassschlüssel sieht aus wie ein F im Violinschlüssel. Du transponierst sie gedanklich eine Terz höher - und sie sieht aus wie ein A. Du weißt daher, dass diese Note im Bassschlüssel ein A ist. Sound complicated? Here's an example: You see a bass clef note between the lowest and the second-lowest line and wonder what note it is. If you transpose it up a third and imagine it to be a treble clef note, it would be an A. This tells you that the bass clef note that looks a third lower (like a treble clef F) is really an A. Voila, you have deciphered the bass clef note using the treble clef transposing trick!
